24.4.07

Männer für die Fortpflanzung bald unnötig

Aus Stammzellen des Knochenmarks von gesunden Menschen haben Forscher in Deutschland Spermien-Vorläufer-Zellen gezüchtet. Das ist ein erster Schritt zur künstlichen Erzeugung von Spermien.

Die Wissenschaftler aus Göttingen und Hannover verwendeten in ihren Versuchen mesenchymale Stammzellen (Gamete Biology: Emerging Frontiers on Fertility and Contraceptive Development 2007, 69).

Der leitende Forscher, Professor Karim Nayernia von der Uni Göttingen, warnte aber vor verfrühten Hoffnungen, dass eine Befruchtung menschlicher Eizellen allein mithilfe solcher Zellen möglich sei. Bisher seien die Keimzellen nicht zur Befruchtung geeignet, da sie nicht vollständig ausreifen. Es seien weitere Studien nötig und zudem eine Diskussion um ethische Aspekte.

Bei Mäusen sind die Göttinger inzwischen weiter: Sie erzeugten Spermien aus embryonalen Stammzellen und befruchteten damit erfolgreich Oozyten. Aus den befruchteten Eizellen entwickelten sich lebensfähige Tiere.

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