30.10.08

Sonnenschein macht Spermien schneller

 

Sonnenlicht sorgt offenbar für fitte Spermien. Denn unter Einwirkung von Sonnenstrahlung bildet der Körper Vitamin D. Ein Mangel an diesem Vitamin könnte mitverantwortlich für Unfruchtbarkeit bei Männern sein, so eine australische Studie.

Die Wissenschaftler einer auf Reproduktion spezialisierten Klinik in Sydney zeigten, dass Vitamin-D-Mangel ein wichtiger Faktor bei männlicher Unfruchtbarkeit ist. Von den knapp 800 untersuchten unfruchtbaren Männern wurde bei über einem Drittel ein Vitamin-D-Mangel festgestellt, so Studienleiterin Anne Clark.

Gut 100 der Männer änderten anschließend ihre Lebensgewohnheiten: Sie setzten sich häufiger dem Sonnenlicht aus und reduzierten zusätzlich den Genuss von Zigaretten, Kaffee und Alkohol, nahmen mehr Vitamine zu sich und speckten ab. Ergebnis: Ihre Spermien hatten hinterher 75 Prozent weniger Schädigungen, so die Forscher. 40 Männer konnten danach sogar Kinder zeugen.

15 Minuten reichen aus
Für die Vitamin D-Produktion müsse gar nicht die Sonne scheinen, ein viertelstündiger Spaziergang an der frischen Luft reiche aus – auch bei bewölktem Wetter –, raten die Forscher.

3.10.08

Spanier sind unfruchtbarer als ihr Ruf

Mehr als die Hälfte der jungen Männer in Spanien verfügt laut einer Studie über Sperma von mangelhafter Qualität und wird möglicherweise Probleme haben, Kinder zu zeugen. Bei der Untersuchung von über 1200 Spermaproben junger Männer zwischen 18 und 30 Jahren sei in 57,8 Prozent der Fälle eine schwache Fruchtbarkeit festgestellt worden, hieß es in einer Erklärung des Marques-Instituts in Barcelona.
Nach Angaben des Instituts, das auf Fruchtbarkeitsbehandlungen spezialisiert ist, werden die Männer damit statistisch gesehen, aber nicht jeder einzelne von ihnen unter Fortpflanzungsproblemen leiden. Laut Ko-Autor Juan Alvarez gibt es bislang keine europäischen Vergleichsdaten.
Die Studie zeigt auch, dass es große Unterschiede zwischen den Spermaqualitäten in den verschiedenen Regionen Spaniens gibt. So seien industrialisierte Regionen am stärksten betroffen. Dabei werde die Spermakonzentration eines Mannes offenbar bereits im Mutterleib beeinflusst. Schädliche chemische Substanzen würden bereits über die Nabelschnur weitergegeben.