31.8.06

Patientenforum zur Männerheilkunde in Düsseldorf

Patientenforum zur Männerheilkunde in Düsseldorf: "Im Rahmen der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Andrologie findet am Samstag, den 9. September 2006, um 12.30 Uhr, im Düsseldorfer Hilton Hotel, Georg-Glock-Straße 20, im Rheinlandsaal A ein öffentliches Patientenforum statt.
30.08.06 - Im Mittelpunkt steht das aktuell gerade wieder kontrovers diskutierte Thema der Männer und ihrem Anspruch an die Gesundheitsvorsorge, um typische Männerkrankheiten und den unerfüllten Kinderwunsch. Dieses Patientenforum richtet sich an alle interessierten Bürger, Betroffene und deren Angehörige. Sie haben die Möglichkeit mit Experten auf dem Gebiet der Andrologie (Männerheilkunde), die sich aus Anlass der Jahrestagung in Düsseldorf aufhalten, ins Gespräch zu kommen, ihre Fragen zu formulieren und fundierte Antworten von erfahrenen Medizinern zu erhalten.

Die Gesprächspartner sind Prof. Dr. med. Gerhard Haidl aus Bonn, Prof. Dr. med. Eberhard Nieschlag aus Münster, Priv.-Doz. Dr. med. Herbert Sperling aus Mönchengladbach, und Prof. Dr. med. Wolfgang Weidner aus Gießen auf der medizinischen Seite. Als Patientenvertreter werden Mitglieder der Klinefelter-Gruppe Freiburg, des Wunschkind e.V. aus Berlin und der Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion München von ihren Erfahrungen berichten.

Je früher das Problem von Erektiosstörungen angegangen wird, desto höher die Heilungschancen

Andrologen unterscheiden zwischen Erektionsstörungen (Impotentia coeundi) und Unfruchtbarkeit (Impotentia generandi), der Unfähigkeit, bei normaler Erektion ein Kind zu zeugen. Alleine in Deutschland sind ca. vier bis sechs Millionen Männer im Alter zwischen 30 bis 70 Jahren von einer Erektionsstörung betroffen. 500.000 Paare sind in unserem Land ungewollt kinderlos. Je früher das Problem angepackt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Leider vermeiden viele Männer aus Scham über den Verlust ihrer Männlichkeit den Gang zum Spezialisten. Rund anderthalb Jahre warten Betroffene im Schnitt, bevor sie sich ärztliche Hilfe suchen.

Männer gelten generell eher als Gesundheitsmuffel als Frauen. Besonders unbeliebt bei den Männern sind Krebsvorsorgeuntersuchungen. Obwohl Tumore zu den häufigsten Todesursachen bei Männern zählen, nehmen 58 Prozent der Befragten nicht regelmäßig Vorsorge-Untersuchungen wahr.